KW 11/24
Verschnaufpause bei den Schweine-und Ferkelpreisen
Am Schlachtschweinemarkt sprach sich die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften zuletzt für eine weiter unveränderte
Preisempfehlung von 2,20 Euro/kg SG aus. Während im Februar das Lebendangebot im Verhältnis zur lebhaften Nachfrage nicht
ausreichend war, agieren die Schlachtunternehmen derzeit vorsichtiger.
Befeuert wurde die Nachfrage im Februar durch die Erwartung weiter steigender Schlachtschweinepreise in den kommenden Monaten. Die
Schlachtunternehmen waren bestrebt, die unterdurchschnittlichen Lagerbestände in Vorbereitung auf die Grillsaison wieder
aufzufüllen und noch von den relativ günstigen Schlachtscheinpreisen zu profitieren. Nachdem die Preise bis Ende Februar um 20 ct
gestiegen sind, haben die Schlachtunternehmen jedoch Schwierigkeiten, die höheren Preise im Fleischhandel umzusetzen. Zuletzt war die
Nachfrage daher nicht mehr ganz so lebhaft. Entsprechend wurden die Preise stabil gehalten. Auch wenn die angebotenen Stückzahlen
weiter knapp sind, ist ein Preisanstieg angesichts der bevorstehenden eingeschränkten Schlachtkapazitäten aufgrund der
Osterfeiertage eher unwahrscheinlich. In den Wochen nach Ostern könnte das überschaubare Angebot aber wieder zu anziehenden
Schlachtschweinepreisen führen.
Am Ferkelmarkt ist die Nachfrage wegen der zurückgegangenen Futtermittelpreise ungebrochen hoch. Die angebotenen Stückzahlen sind
nicht ganz ausreichend und die Mäster müssen sich teils auf Wartezeiten einstellen. Aufgrund des bereits hohen Preisniveaus und
der stagnierenden Schlachtschweinepreise wurde die Aktuelle Ferkelnotierung in Baden-Württemberg am Montag auf dem Vorwochenniveau von
89,90 €/25 kg Ferkel fortgeschrieben.
© Veronika Vees, LEL Schwäbisch Gmünd
www.agrarmaerkte-bw.de