In der Sozialen Landwirtschaft werden soziale (Dienst-) Leistungen wie Unterbringung, Betreuung, Therapie oder Beschäftigung erbracht. Bisher gibt es in Deutschland erst wenige landwirtschaftliche Betriebe, die sich hiermit ein wirtschaftliches Standbein geschaffen haben. In einigen anderen europäischen Ländern, wie z. B. Holland, sind soziale Leistungen in der Landwirtschaft gang und gäbe.
Der Umgang mit Tieren, eine vertraute Umgebung, körperliche Betätigung, natürliche Regelmäßig- keiten in den Arbeitsabläufen, sichtbare Erfolgserlebnisse und ggf. ein familiäres Umfeld haben positiven Einfluss auf unterschiedliche Personengruppen, die mit Sozialer Landwirtschaft befasst sind.
Der LandFrauenverband Württemberg-Baden und die Agrarsoziale Gesellschaft e. V., möchten bei diesem Seminar insbesondere über die Schaffung von Wohnraum und Möglichkeiten der Betreuung von Senioren auf Bauernhöfen informieren. Darüber hinaus werden die Möglichkeiten der Unterbringung von Pflegekindern sowie von Flüchtlingen in (landwirtschaftlichen) Familien aufgezeigt und mit praktischen Beispielen illustriert.
Beim Einstieg in die soziale Landwirtschaft gilt es, sowohl den notwendigen Ressourcenbedarf als auch den Bedarf an qualifizierten hauswirtschaftlichen, pflegerischen und Betreuungs-Dienstleistungen abzuschätzen und zu überlegen, wie diese Ansprüche und Bedürfnisse erfüllt werden können. Auch stellt sich die Frage, welche rechtlichen Vorgaben in diesem Zusammenhang beachtet werden müssen und welche wirtschaftlichen Eckdaten sich erkennen lassen.
Flyer mit Programm und weiteren Informationen zum Seminar