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Ziehen die Schafe von der Wiese
Zieh'n die Schafe von der Wiese,
Liegt sie da, ein reines Grün;
Aber bald zum Paradiese
Wird sie bunt geblümt erblüh'n.
Hoffnung breitet lichte Schleier
Nebelhaft vor unsern Blick:
Wunscherfüllung, Sonnenfeier,
Wolkenteilung bring' uns Glück
Goethe
Landschaftspflege mit Schafen
1. Historische Entwicklung der Schafhaltung bis ins 21. Jahrhundert
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Historische Entwicklung der Schafhaltung bis ins 21. Jahrhundert
Entwicklung bis zum Mittelalter
Die Domestikation des Schafes erfolgte bereit ca. 10.000 v. Chr. in den Berggebieten Vorderasiens. Dort wurde es anfänglich ausschließlich zur Fleischerzeugung genutzt. Um 7.000 v. Chr. erreichten die ersten Hausschafe Europa, wo sie zunächst v. a. in Süd- und Südosteuropa genutzt wurden und in dieser Nutzungsform bis in die Bronzezeit das wichtigste Haustier waren. In Mitteleuropa hatten Schafe in dieser Form eine wesentlich geringere Bedeutung. Vermutlich am Ende des 4. Jahrtausends v. Chr. erfolgte dann die Einfuhr des durch Selektion entstandenen „Wollschafes“ in Europa. Im 2. Jahrtausend vor Christus wurde Wolle schließlich zur dominierenden Textilfaser in Mitteleuropa. Seit dieser Zeit stand die Woll- und Milcherzeugung bei Schafen im Vordergrund, so dass die Tiere dahingehend gezüchtet wurden. In den folgenden Jahrhunderten spielte die Schafhaltung mit ihren Produkten (Wolle, Milch, Fleisch) in Einzelschafhaltung und auf den Allmenden eine wichtige Rolle im Rahmen der bäuerlichen Selbstversorgung. Die besondere Bedeutung der Schafhaltung lag darin, dass sie die Nutzung von sehr steilen, flachgründigen, trockenen oder abgelegenen Bereichen, in denen eine anderweitige landwirtschaftliche Nutzung nicht in Frage kam, erlaubte.
Entwicklung vom Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts
Von wesentlich größerer Bedeutung als die bäuerliche Schafhaltung war für die wirtschaftliche Entwicklung in Südwestdeutschland jedoch die Wanderschäferei. Diese erhielt in Württemberg den entscheidenden Aufschwung im späten Mittelalter, als seitens der Landesherren versucht wurde, durch Schafbeweidung die während der Wüstungsperiode aufgegebenen landwirtschaftlichen Flächen wieder einer Nutzung zuzuführen. Dazu gehörte die sog. „Triftgerechtigkeit“, die der Landes- bzw. Gutsherrschaft das Recht einräumte, die Felder ihrer Untertanen mit ihren Schafherden zu beweiden. 1746 wurde die herrschaftliche Schäferei in Südwestdeutschland beendet. Die Schäferei wurde nunmehr von Privatschäfern betrieben, die die Wanderungen weiter ausdehnten, und so unabhängig von der Stallhaltung wurden. Es entwickelte sich die echte Transhumanz in Form der Wanderschäferei wie wir sie heute noch vorfinden. Mit der progressiven Bevölkerungsentwicklung nach dem Dreißigjährigen Krieg und einem höheren Bedarf an landwirtschaftlichen Nutzflächen, sind zunehmend Auseinandersetzungen um die Nutzung der Schafweiden zu verzeichnen. Die Weiden wurden allmählich auf die ungünstigsten Standorte zurückgedrängt, gleichzeitig aber so intensiv wie möglich genutzt. Trotz zunehmender Nutzungskonflikte erlebte die Schafhaltung auf der Schwäbischen Alb ihre Blütezeit in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verschlechterte sich die Lage der Schäferei jedoch zusehends, v.a. aufgrund der Einfuhr billiger Wolle aus Australien. In den Jahren von 1873 bis 1926 verringerte sich die Zahl der Schafe in Württemberg von 577.000 auf 128.000 – auf ein Viertel des ursprünglichen Bestandes (BEINLICH 1995: 97ff).
Entwicklung der Schäferei bis ins 21. Jahrhundert
Während des Dritten Reichs nahmen die Schafbestände in Baden-Württemberg leicht zu, erreichten aber Mitte der 60er Jahre mit nur 116.000 Tieren ihren historischen Tiefstand. Seither sind die Schafzahlen in Baden-Württemberg wieder angestiegen. 2006 lag der Bestand in Baden-Württemberg bei 315.700 Tieren in ca. 4.200 Betrieben. Davon sind etwa 260 Vollerwerbsbetriebe, für die die Schafhaltung - oft in Verbindung mit Direktvermarktung - den Hauptbetriebszweig darstellt. Die Tier- und Betriebszahlen stagnieren seit der Jahrtausendwende bzw. sinken seit 2002 leicht. Für die nächsten Jahre wird keine große Änderung prognostiziert (RÖSCH, C. et al. 2007).
Es erfolgte eine zunehmende Umstellung von der Woll- auf die Fleischproduktion, was ein besseres Futterangebot für die Schafe voraussetzt, denn die Magerrasen liefern bei intensiver Beweidung nicht genügend Nährstoffe für die Fleischproduktion. Entsprechend hat die Zahl der Wanderschäfer beträchtlich abgenommen, wogegen der Anteil der Betriebe mit Koppelhaltung sich von 1976 bis 1986 mehr als verdoppelt hat (siehe Tab. 1). Die Herdengröße hat häufig zugenommen. Die vorherrschende Schafrasse in der Hütehaltung in Baden-Württemberg ist das Merinolandschaf. Rund 90% aller Tiere gehören dieser Rasse an (BEINLICH 1995: 102ff), inzwischen häufiger mit Suffolk-Einkreuzung.
Laut Statistischem Bundesamt sind Bayern mit 275.000 Tieren und Baden-Württemberg mit 216.000 Tieren, die Bundesländer mit den höchsten Schafbeständen in Deutschland und decken somit ein Drittel des Schafbestandes im gesamten Bundesgebiet ab (Stand 2013). Nach dem Statistischen Landesamt Baden-Württemberg verteilten sich 2010 auf 2.921 Betriebe 248.650 Schafe, davon ca. 170.500 Mutterschafe. Der Trend geht zu weniger Haltern mit immer größer werdenden Herden.
In Baden-Württemberg konzentriert sich die Schafhaltung vor allem auf der Schwäbischen Alb, deren Vorland, sowie im Nordschwarzwald und angrenzenden Gäugebieten. Nach dem „Leitfaden - Schafhaltung in Baden-Württemberg“ des MLR, sind 78.000 ha Grünlandfläche an die Schafhaltung gebunden. Das sind 15% der Grünlandfläche in ganz Baden-Württemberg. Der Extensivflächenanteil beläuft sich auf rund 80%. Dies zeigt die enorme Bedeutung der Schafhaltung für Naturschutz und Landschaftspflege. Die Hauptbetriebsformen in der Schafhaltung sind laut Schafreport 2011 die stationäre Hütehaltung, die klassische Wanderschäferei und die Koppelschafhaltung. Dabei fallen etwa 60% auf die traditionelle Wanderschafhaltung bzw. stationäre Hüteschafhaltung. Vor allem die Wanderschäferei trägt schon seit Jahren zunehmend zum Erhalt der Kulturlandschaft bei.
2. Rassen
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* extensive Rassen ~ halbintensive Rassen # intensive Rassen Rasse
Merinoschafe Herkunft Eigenschaften Besonderheiten Merino-Fleischschaf~ Spanien Beste Wollqualität aller deutschen Rassen. Gute Woll- und Fleischleistung gleichzeitig, betont auf die Fleischerzeugung; sehr feine Wolle; tägliche Zunahme der Lämmer 350 – 400g, Schlachtausbeute ca. 50% Anpassungsfähig und langlebig; besonders geeignet für futterwüchsige Böden in Acker- und Grünlandgebieten in Hüte-, Koppel- und Stallhaltung und Einsatz in der Landschaftspflege Merino-Landschaf~ Spanien Sehr feine Wolle, Wollertrag der Mutterschafe 4 – 5kg; tägliche Zunahme der Lämmer 400g, Schlachtausbeute 50%; problemlose Haltung mit hohen Aufzuchtquoten, guter Wolleistung, hohen Gewichtszunahmen und guter Fleischleistung Größter Rassenbestand innerhalb Deutschlands; Verbreitung vorwiegend im süddeutschen Raum (karge Naturweiden der Mittelgebirge, sowie günstigeren Lagen der Ackerbaugebiete); überwiegend Hütehaltung; widerstandsfähig, marsch- und besonders pferchfähig Merino-Langwollschaf~ Spanien Schlachtlämmer, tägliche Zunahme ca. 400g; frohwüchsig und fruchtbar; kammfähige Halbfeinwolle Geeignet für ausgedehnte Weidegänge, zur Nachtpferch und zum Einsatz in der Landschaftspflege Fleischschafe Herkunft Eigenschaften Besonderheiten Blauköpfiges Fleischschaf# Normandie/ Ardennen Hohe Fruchtbarkeit, leichte Ablammung; tägliche Zunahme der Lämmer 370 – 430g, Schlachtausbeute 48% Während der Hochträchtigkeit intensive Fütterung notwendig, neugeborene Lämmer kälteempfindlich; besonders geeignet für Koppelschafhaltung Charollaisschaf Mittelfrankreich Fleischschaf, frühreif und sehr fruchtbar, tägliche Zunahme 350 – 400g, Schlachtausbeute ca. 51% Deutsches Schwarzköpfiges Fleischschaf~ England Gute Fruchtbarkeit; tägliche Zunahme 420 – 450g, Schlachtausbeute 50 – 52% Widerstandsfähig; weide-, marsch- und pferchfähig; gut geeignet für die Koppelhaltung aber auch zur Hütehaltung und Landschaftspflege Deutsches Weißköpfiges Fleischschaf Nordseeküste Sehr fruchtbar; tägliche Zunahme 400g; Schlachtungsausbeute 48 - 50%; sehr gute Schlachtkörperqualität; 5-7 kg Wollertrag jährlich Sehr widerstandsfähig und anpassungsfähig, gewöhnt an raues Küstenklima; besonders geeignet zur Landschaftspflege an Küsten und Deichen, aber auch gleichermaßen zur Koppelhaltung geeignet Leineschaf* Leinetal zwischen Hannover und Göttingen, Eichsfeld Gute Säugeleistung der Muttertiere; gute Fleischleistung, tägl. Zunahme 300 – 400g, Schlachtausbeute 48%; Wollertrag 3,5 – 4kg Robust und sehr anpssungsfähig; geeignet für Wanderschäferei und Koppelhaltung Suffolk# Großbritannien Tägliche Zunahme der Lämmer 450 – 490g, Schlachtausbeute 52 – 54%, sehr gute Schlachtkörperqualitäten Optimaler Fleischertrag nur bei guten Haltungs- und Fütterungsbedingungen; Koppel- und Herdenhaltung Texel# Niederländische Insel Texel Tägliche Zunahme der Lämmer 400g, Schlachtausbeute 50 – 54%, Beste Schlachtkörperqualität; Wollertrag 4 – 5kg/ Jahr, mittelfein Besonders geeignet für Koppel- und Intensivhaltung Milchschafe Herkunft Eigenschaften Besonderheiten Ostfriesisches Milchschaf# Ostfriesland Milchgewinnung, 400 – 600kg Milch pro Laktation; sehr fruchtbar; Ablammergebnis 200 – 300% Widerstandsfähig und anpassungsfähig; zur Koppelhaltung und auch zur Einzelschafhaltung geeignet Landschafe Herkunft Eigenschaften Besonderheiten Bentheimer Landschaf* Emsland Beste Muttereigenschaften und Säugeleistung; hervorragende Fleischqualität; Jahreswollmenge (Bock) 4 – 5kg Gute Marschfähigkeit, moderhinkefeste Klauen, daher besonders geeignet in Hütehaltung zur Landschaftspflege in Moor- und Heidegebieten Coburger Fuchsschaf* Europäische Mittelgebirge Feine Wolle in interessanter Farbe, Fleisch bei Feinschmeckern geschätzt Wollfarbe „goldenes Vlies“; Koppelschaf aber auch gut geeignet für den Einsatz in der Landschaftspflege; anpassungsfähig, robust und genügsam; marsch- und pferchfähig Gotländisches Pelzschaf* Schweden Fruchtbar, häufig Zwillingsgeburten; Schlachtung der Lämmer zur Pelzgewinnung; sehr gute Verfilzung der Wolle Vom Aussterben bedroht; besonders unempfindlich gegen Kälte, Wind und Nässe, robust; vermehrter Einsatz von gehörnten Guteschafen in der Landschaftspflege in Natur- und Vogelschutzgebieten Graue gehörnte Heidschnucke* Lüneburger Heide Vliesgewicht (Böcke) 4 kg Ernährung von Heidekraut und Birkenaufwuchs, anspruchslos und widerstandsfähig; besonders geeignet zur Landschaftspflege in Heidegebieten; Koppel- und Hütehaltung möglich Moorschnucke * = (Weiße Hornlose Heidschnucke) Moorgebiete Niedersachsens Gute Muttereigenschaften und beständige Aufzuchtleistung; Fleisch gilt als Delikatesse Eine der leichtesten deutschen Schafrassen. Optimale Anpassung an karges Futterangebot in Feuchtbiotopen; frisst auch harte Gräser und jungen Baumbewuchs, darf kein fettes Weidefutter bekommen; hervorragend geeignet zur Landschaftspflege in Moor- und Feuchtgebieten Rauhwolliges Pommersches Landschaf* Küstenregionen Pommerns, Mecklenburg, Polen, Ostpreußen Wollertrag 4 – 6kg/ Jahr; traditionell Milchschaf für Eigenversorgung; Fleisch fettarm, wildartiger Geschmack Sehr genügsam; angepasst an raues Küstenklima, unempfindlich gegen Klauenerkrankungen auch in Feuchtgebieten; geeignet sowohl für magere Sand- und Moorböden als auch für feuchte Weiden Rhönschaf* Rhön Große Fruchtbarkeit, hohe Fleischqualität Widerstandsfähig gegen feucht-kalte Witterung, anspruchslos, marsch- und pferchfähig; Eignung zur Pflege magerer Standorte und Streuobstwiesen sowie extensiver Koppelhaltung Romanov* Russland Fellgewinnung; blaugraue Mischwolle aus schwarzem Kurz- und langem Weißhaar; hohe Fruchtbarkeit Anspruchslos und widerstandsfähig Shropshire Großbritannien Hohe Fruchtbarkeit, Schnellwüchsigkeit der Lämmer, Wollertrag 2,5-4 kg Robust und anpassungsfähig; Verbeißen Triebe der jungen Nadelbäume nicht oder nur wenig, daher geeignet zur Landschaftspflege in Nadelbaumkulturen und Streuobstwiesen Skudde* Masuren Wollertrag ca. 2kg mittelfein; mageres wohlschmeckendes Fleisch, viele Zwillingsgeburten Sehr robust auch bei extremem Klima; kleinste mitteleuropäische Schafrasse; sehr widerstandsfähig und genügsam; besonders geeignet zur Beweidung karger Standorte, v.a. zur Pflege von Heidegebiete Soay* Soay (Insel vor Schottland; Soay = Schafinsel) Beste Ablammeigenschaften; mäßiges Haarwachstum mit 5 – 7cm jährlich; Wolle wird im Sommer abgeworfen (demanch keine Schur notwendig) Sehr genügsame widerstandfähige „Wildrasse“ (unterscheidet sich kaum vom domestizierten Schaf der Steinzeit), gute Anpassung an extensive Haltungsformen; lässt sich nicht von Hunden treiben Walachenschaf* Mittelgebirgsregionen der Slowakei, Rumänien Traditionelle Milchrasse zur Käseherstellung Extrem genügsam und wetterhart; ganzjährige Freilandhaltung möglich; geringe Parasitenanfälligkeit; alpfähig; auch auf Trockenstandorten geeignet Waldschaf* Bayrischer Wald, Böhmerwald und Mühlviertel Hohe Fruchtbarkeit, gute Muttereigenschaften und Milchleistung; lange schlichte Wolle Robust und genügsam; besonders geeignet für extensive Weidestandorte im Mittelgebirge Weiße Gehörnte Heidschnucke* Süd-Oldenburg, Moorgebiete Niedersachsens Gute Muttereigenschaften; mischwollig; wildbretartiges Fleisch Besonders geeignet zur Landschafspflege in Moorgebieten und auf Sandheiden; frisst auch Besenheide; genügsam, widerstandsfähig und gute Marschfähigkeit Zackelschaf Ungarn Gute Fruchtbarkeit, sehr gute Muttereigenschaften; 2-3 kg Wollertrag; mageres und wohlschmeckendes Fleisch Vorrangiges Ziel der haltung ist der Erhalt der Rasse als Genreserve; eignen sich gut für die Haltung auf kageren und weiten Flächen; sehr resistent gegen Klauenerkarankungen und Moderhinke Bergschafe Herkunft Eigenschaften Besonderheiten Bergschaf, Braunes und Weißes Deutsches * Bayern, Tirol Frühreif und sehr fruchtbar; tägliche Zunahme der Lämmer bis 310g; Wollertrag 4 – 7,5 kg; gut bemuskelter Schlachtkörper Beste Eignung für niederschlagsreiche Berggebiete; harte Klauen; große Steig- und Trittsicherheit Bergschaf, Schwarzbraunes (Juraschaf, Elbschaf) Schweiz Hohe Fruchtbarkeit Zur Nutzung von Hochalmen bestens geeignet; widerstandsfähig, anspruchslos und robust Kärntner Brillenschaf* Kärnten Gute Fruchtbarkeit, hohe Milchleistung, schnell wachsende Lämmer; Wollertrag 4-6 kg Robust, anspruchslos; Bestens an die Haltung im Freien angepasst, für niederschlagsreiche Gebiete geeignet; stark gefährdete Rasse Krainer Steinschaf* Alpenraum Vorrangig zur Milchgewinnung mit Käseproduktion; 5 Monate Laktationsdauer, 1,5l Milch/ Melkvorgang; tägliche Zunahme der Mastlämmer bis 200g Kulturelle Verbundenheit der Bevölkerung in Slovenien Steinschaf* Bayrische Alpen und Voralpen Wohlschmeckendes zartes Fleisch, kaum Fettansatz; verschiedenfarbige Wolle, hohe Milchleistung Von allen deutschen Schafrassen die zur Zeit wohl am stärksten bedrohte Rasse; widerstands-, anpassungsfähig und wetterhart, genügsam und langlebig; passt sich unterschiedlichsten Umweltverhältnissen an; besonders geeignet für karge Böden in Hochlagen Haarschafe Herkunft Eigenschaften Besonderheiten Kamerunschaf* Westafrika Haarschaf, muss nicht geschoren werden Deutsches Karakulschaf* Westturkistan Pelzschafrasse, mäßige Wollqualität, 2,5 – 4kg; Fettschwanzschafe, Fleisch fettarm, Geschmack wildähnlich; Fell der Lämmer „Persianer“ Anspruchslos, widerstandsfähig und langlebig; angepasst an Steppen- und Halbwüstengebiete, daher weniger geeignet für feuchtes Klima Rasse Herkunft Eigenschaften Besonderheiten Islandschaf* Island Tägliche Zunahmen 250 – 300g/d ohne Zufütterung; Ablammergebnis 170 – 180%; gute Mütter; Wolle weltbekannt Robust, anspruchslos; wird in Island meist das ganze Jahr über draußen gehalten; Lämmer werden im Herbst geschlachtet, nachdem sie den Sommer über ohne Zufütterung in den Bergen gelebt haben; möglicherweise die älteste domestizierte Schafrasse; wachsam, geringer Herdeninstinkt. Orkney (North-Ronaldsay)* (auf Englisch) Orkney-Inseln Sehr robust, klein, spätreif; Ernährung von Seegras; Tendenz zu selbständigem Wollabwurf; besonders geeignet zur Landschaftspflege auf Küstenstreifen Rouge de Roussillon* Französische Pyrenäen Hauptsächlich Fleischertrag; Lämmer werden bei ca. 27kg geschlachtet Besonders robust und leistungsfähig bei hohen Temperaturen (40°C) aber auch bei kalter Witterung; auch bei kargem Futterangebot zufriedenstellende Leistung AID-Seite zu Schafen (BZfE)
Alle Rassen (englischsprachige Seite)
Schäferei in Bayern - Schafrassen
Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschalnd
Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH)
3. Einsatz in der Landschaftspflege
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Einsatz in der Landschaftspflege
Durch die jahrhundertlange und kulturhistorische Nutzungsform der Schafbeweidung (vor allem die der Wanderschäferei), sind viele Biotoptypen (z. B. Wacholderheiden) entstanden. Entsprechend eignet sich die Schafbeweidung insbesondere, um diese Biotoptypen zu erhalten.
Schafe eignen sich – je nach Rasse – zur Pflege fast aller Flächen von ebenem bis zu steilem Gelände, von trockenen bis zu nassen Standorten und selbst für Flächen mit geringstem Futterertrag. Aufgrund der geringen Trittbelastung durch die Schafbeweidung besteht kaum Erosionsgefahr. Durch das selektive Verhalten der Schafe werden besonders dornige, giftige, bitterschmeckende und aromatische Pflanzenarten gemieden. Einer allmählichen Verbuschung und Baumentwicklung können sie jedoch nur begrenzt entgegenwirken. Spezielle Naturschutzziele können durch die Möglichkeit des flexiblen und unterschiedlich intensiven Abhütens erreicht werden. Durch den Einsatz der Schippe kann der Schäfer bei der Dauerpflege mitwirken, indem er für ihn unerwünschte Arten wie Distel oder Gehölzjungwuchs aussticht bzw. abhackt (LOHRMANN 1956 in SCHUMACHER, MÜNZEL UND RIEMER 1995: 50).
4. Haltungsformen
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Haltungsformen
Besonders zur Landschaftspflege geeignet ist die Wanderschäferei, da die Schafe in Fell, Hufen und Kot Pflanzen(-Samen) und kleine Tiere (Schnecken, Heuschrecken, Eidechsen etc.) transportieren, so dass sich diese Arten durch die Schafe ausbreiten und Isolationseffekte, die in unserer stark fragmentierten Landschaft zunehmend das Überleben von Arten gefährden, vermindern (FISCHER, POSCHLOD UND BEINLICH 1995: 229ff). Außerdem kommt es durch den Nährstofftransfer von den Weideflächen auf die Pferchflächen zur gewünschten Aushagerung.
Aber auch die Hüteschafhaltung wirkt sich sehr positiv in der Landschaftspflege aus, da für die Winterstallhaltung Heu benötigt wird, das unter Umständen von vielerorts aus der Nutzung fallenden mageren Salbei-Glatthaferwiesen gewonnen werden kann – so werden praktisch „zwei Fliegen mit einer Klappe“ geschlagen.
Koppelhaltung wird für landschaftspflegerische Zwecke im allgemeinen kritisch gesehen, da hier die Gefahr der Überdüngung und zu starken Beweidung gesehen wird. Es gibt jedoch einige Versuche, bei denen insbesondere mit Großkoppeln gute Erfolge erzielt wurden (siehe hierzu: Pflege von Kalkmagerrasen im NSG „Weper“). Demzufolge ist die Koppelschafhaltung bei gutem Weidemanagement durchaus auch für die Landschaftspflege in Erwägung zu ziehen.
Die Einzelschafhaltung spielt bislang keine Rolle für die Landschaftspflege.
Haltungsformen mit hoher Bedeutung für den Naturschutz
Haltungsform
Definition
Naturschutz-Aspekt
Wanderschafhaltung; Hütehaltung
Gehütete und geführte Schafherden (gelegentlich mit Ziegen); Einsatz von Schäferhunden; keine Zäune/ Koppeln; Tiere nur während der Grasezeit auf der Fläche, nach Sättigung erfolgt einkoppeln auf engem Raum (Tages-/ Nachtpferch).
Bei der Wanderschafhaltung im engeren Sinne legen Schafe und Schäfer/ Schäferin (klassisch mit Schäferkarren) die Wegstrecken zwischen den Weideflächen nicht in Fahrzeugen, sondern zu Fuß zurück; ansonsten spricht man von Hütehaltung. Die Wanderschafhaltung kann auch mit Stallhaltung oder andern Weideformen im Winter verbunden werden. Problematisch für diese Haltungsform ist die zunehmende Zerschneidung der Landschaft bzw. die Verschlechterung des Triebwegenetzes. Die Ertragssituation wird durch das Wandern ungünstiger (höherer Kalorienverbrauch der Schafe, weniger beweidete Flächen pro Zeiteinheit) und der Wanderschäfer/ die Wanderschäferin hat lange Abwesenheitszeiten von Familie und sonstigem sozialen Kontakten.
Historisches Landnutzungssystem, auch und gerade auf Grenzertrags-Standorten möglich; zur Erhaltung von Heiden und Magerrasen notwendig; Aushagerung der Weideflächen, aber Eutrophierung der Koppelplätze, diese möglichst auf Ackerland; starke Schwankung der Beweidungsintensität je nach Ausgestaltung der Hütetechnik; im engen Gehüt kurzfristig hohe Besatzdichten. Je nach Weideführung kann auf unterschiedliche Pflegeziele Rücksicht genommen werden. Es erfolgt die Ausbreitung von Samen und Tieren durch die Schafe über weite Strecken hinweg, Isolationseffekte werden gemindert.
Haltungsformen von Bedeutung für den Naturschutz
Haltungsform
Definition
Naturschutz-Aspekt
Stationäre Hütehaltung
Im Sommer wird Hütehaltung auf möglichst stallnahen Flächen betrieben, im Winter kommt die Herde in den Stall. Voraussetzung hierfür sind ein winterfester Stall und ausreichendes Winterfutter sowie Lagerflächen dafür. Vorteile für den Schäfer/die Schäferin im Vergleich zur Wanderschafhaltung sind ein besseres Aufzucht- und Mastergebnis und bessere Direktvermarktungsmöglichkeiten. Außerdem muss der Schäfer/die Schäferin nicht zeitweise auf das soziale Umfeld verzichten.
Vgl. Wanderschafhaltung. Die Verbreitung von Samen und Tieren ist nicht so weiträumig und effektiv wie bei der Wanderschafhaltung.
Evtl. können nahegelegene aus der Nutzung gefallene Salbei-Glatthaferwiesen zur Winterfuttergewinnung genutzt werden.
Koppelweide
Teilung der Weidefläche in mehrere gleich große Teilflächen, die in einem 6-8 wöchigen Turnus nacheinander beweidet werden; sowohl bei extensiver (keine/ geringe Düngung) als auch bei halbintensiver Bewirtschaftung üblich. Im Winter Stallhaltung (vgl. stationäre Hütehaltung). Bei (halb-)intensiver Bewirtschaftung auch für Intensivrassen (Fleischrassen).
Aushagerung bzw. „Strukturreichtum“ auf Koppelweiden nur bei geschicktem Management erzielbar; Regeneration von Blühhorizonten nur bei kurzen Fresszeiten und langen Ruhezeiten (5); zur Pflege kleinflächiger Biotope geeignet.
Extensive Standweide
Ständige bzw. fast ununterbrochene Weidenutzung nicht bzw. gering gedüngter Flächen; Besatzdichte gleichbleibend oder an saisonales Futterangebot angepasst.
Es sind feste Zäune erforderlich (Kostenfaktor!). Geringster Arbeitsaufwand im Vergleich der Haltungsformen, daher auch für Nebenerwerb geeignet. Höherer Parasitendruck als bei Hütehaltung.
Durch selektive Unterbeweidung im Frühjahr bzw. selektive Überbeweidung im Sommer starke Differenzierung in der Vegetation, „Strukturreichtum“; bei niedrigen Besatzdichten Schonung der Bodenbrüter; Überalterung ungern gefressenen Futters, dadurch u.U. mechanische Weidepflege erforderlich.
Winterweide
Freilandhaltung während der Vegetationsruhe; Tiere sind gezwungen, überständiges und abgestorbenes Futter aufzunehmen; auch Verbiss von Gehölzen; häufig zwangsläufig mit Zufütterung verbunden.
Wird auch in Naturschutzgebieten (NSG) angwandt; Vorteil: geringere Störung der Biotope als bei Beweidung während der Vegetationsperiode; robuste Landrassen erforderlich;
Aber: Gefahr der Eutrophierung sowie Erosion und Narbenschäden bei zu langen Fresszeiten während ungünstiger Bodenverhältnisse.
Haltungsformen; nicht oder nur sehr bedingt für den Naturschutz geeignet
Haltungsform
Definition
Naturschutz-Aspekt
Umtriebsweide
Stärkere Unterteilung der Weidefläche als bei der Koppelweide (z. B. durch Kombination fester und mobiler Weidezäune); der Aufwuchs wird innerhalb von 2 bis 5 Tagen abgeweidet, dann werden die Schafe umgestellt; dadurch relativ hoher Arbeitsaufwand. Es sollten mindestens 8 Koppeln vorhanden sein, um Regeneration zu ermöglichen. Ansonsten vgl. Koppelweide.
Im NSG i.d.R. nicht angebracht;
Ausnahme: gezielt und zeitlich begrenzt eingesetzt hoher Beweidungsdruck auf Sukzessionsflächen zur Zurückdrängung bzw. Reduzierung von Altgrasfilzen und Gebüschen.
Portionsweide
Arbeits- und ertragsintensive Haltungsform (hohe N-Düngung üblich). Eng begrenzte Futterzuteilung mit 1–2mal täglich versetzten Elektrozäunen. Starke Herabsetzung der Selektionsmöglichkeiten durch Futterkonkurrenz zwischen den Tieren: rasches Abweiden, geringe Weidereste. Ansonsten vgl. Koppelhaltung.
Extrem hohe Besatzdichten im Bereich des zugeteilten Futters; nahezu vollständiges Abweiden des Aufwuchses; Gefahr von Trittschäden und Erosion auf entsprechenden Standorten, insbesondere an Weidetoren und auf Triebwegen; im NSG grundsätzlich abzulehnen.
Intensive Mähstandweide
Stark gedüngte Weiden ohne strenge Koppelzuteilung. Der größte Teil bei hohen Besatzdichten in ständiger Weidenutzung; auf wechselnden Teilflächen (Pflege-)Mahd; konstanter Weideertrag durch Steigerung der Düngungsintensität im Jahresverlauf möglich.
Intensivste Form der Grünlandnutzung; N-Aufwand bis 400kg/ha; artenarme Weidelgrasweiden, großflächig ohne Strukturen (kaum Blüten) da vom Vieh kurzgehalten bzw. Nachmahd; Grasnachsaat, häufig auch Herbizideinsatz; im NSG grundsätzlich abzulehnen.
Sonderformen der Beweidung
Haltungsform
Definition
Naturschutz-Aspekt
Waldweide
Auftrieb von Weidetieren in Wäldern; ursprünglichste und primitivste Form der Weidenutzung; bis ins 19. Jahrhundert; Mitursache der Waldzerstörung (keine Naturverjüngung); heute nach den Landesforstgesetzen verboten.
Historische Landnutzungsform, für die Erhaltung noch bestehender Hutewälder notwendig; zur Sicherung der Funktionsfähigkeit alpiner Schutzwälder; Ablösung noch bestehender Waldweiderechte erforderlich (Erosions-, Lawinen- und Artenschutz) (1).
Alpung bzw. Sömmerung
Selbständiger Weidebetrieb in abgelegenen Zonen der Mittel- und Hochgebirge (Sömmerung/ Almwirtschaft); Auftrieb größerer Viehherden mit einem der Vegetationsentwicklung folgenden Weidewechsel; geringe bis keine Unterteilung der Weide; keine bzw. geringe zeitliche Beschränkung der Nutzung.
Ausbreitung anthropo-zoogener Rasen, in den Alpen; Überformung natürlicher Rasengesellschaften; Verschiebung der Waldgrenze bei gleichzeitigem Lawinen- und Erosionsschutz; überwiegend positiv zu bewerten (2); Gefahr der Erosion (3) und des Artenrückgangs (4) bei unsachgemäßer Weideführung.
(1) ANL 1982, (2) HELM 1988, (3) SPATZ 1981, (4) ANL 1982, (5) KLAPP 1965
Tab. 2: Beweidungssysteme und Naturschutzaspekte aus SCHUMACHER, MÜNZEL UND RIEMER 1995: 51; ergänzt
5. Weideführung
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Weideführung
Die ökologische Bedeutung beweideter Flächen ist in hohem Maße von der jeweiligen Ausgestaltung der Weideführung abhängig. Selbst bei standortgerechtem Weidesystem und geeigneter Tierart kann das biotopspezifische Arteninventar durch eine unsachgemäße Weideführung beeinträchtigt werden. Besonderen Wert sollte gelegt werden auf:
- Weidedauer: die maximale Weidedauer aus Naturschutzsicht sollte sich – sofern sich nicht zuviel überständiges Material ansammelt - an einem ausreichenden Restbestand von Blüten und Strukturelementen orientieren.
- Ruhezeit: zur Regeneration der Pflanzen und Rückwanderung der geflüchteten Tierarten 6-8 Wochen Pause für eine Fläche zwischen zwei Weidegängen.
- Besatzstärke: abhängig von der Futterleistung des Standorts (siehe Tab. 3).
- Pflegemaßnahmen: ergänzend bei Unterbeweidung.
- Hütetechnik: bei engem Gehüt schneller Verbiss bestimmter Blüten; bei weitem Gehüt stärkere Selektion.
Nährstoffertrag der Weidefläche
KStE/haGüte der Weide
(Biotoptyp)Entsprechender Heuertrag
(dt/ha)Besatzstärke bei 180 Weidetagen*
(PE** einer ext. Rasse/ ha)Besatzstärke bei vollständiger Gewinnung des Winterfutters
(GV***/ha*/a)300 – 450
ärmste Berghutungen, Heiden/ Heidemoore, Pfeifengrasbestände
ca. 15
1,8 – 2,8
0,1 – 0,2
450 – 750
Geringe Almen, Borstgrasrasen
15 – 25
2,8 – 4,6
0,2 – 0,35
750 – 1.000
Mittlere Almen, Kalkmagerrasen
25 - 35
4,6 – 6,1
0,35 – 0,46
1.000 – 1.300
Nassweiden, Rotschwingel-Magerweiden
35 - 45
4,0 – 6,1
0,46 – 0,6
1.300 – 2.000
Extensives Grünland, trockene Weidelgras-Weiden
45 - 70
4,0 – 12,3
0,6 – 0,9
* bei längerer Weideperiode könnten entsprechend weniger Mutterschafe aufgetrieben werden!
** 1 PE = Produktionseinheit = 1 Mutterschaf + 1 Lamm + 0,02 Schafböcke = 0,15 GV
*** 1 GV = Großvieheinheit (= 500kg Lebendgewicht)
Tab. 3: Umfang möglicher Schafhaltung in Abhängigkeit von der Futterwüchsigkeit des Standortes (aus: SCHUMACHER, MÜNZEL UND RIEMER 1995: 53)
6. Eignung der Schafrassen zur Pflege bestimmter Biotope
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Eignung der Schafrassen zur Pflege bestimmter Biotope
Die Frage, welche Rassen sich für die Landschaftspflege am besten eignen, ist oft nur schwer zu beantworten. Von Seiten des Naturschutzes wird die Haltung alter Landschafrassen für sinnvoll gehalten, da diese häufig vom Aussterben bedroht sind. Zudem erbringen alte, genügsame Rassen den angestrebten Pflegeerfolg auch auf oftmals jahrzehntelang brachliegenden und verfilzten Flächen. Wie Erfahrungen mit Merinolandschafen aus Baden-Württemberg und Thüringen bzw. mit Schwarzköpfigen Fleischschafen in Hessen und Nordrhein-Westfalen bestätigen, sind auf vielen Standorten auch halbintensive Rassen (z.B. alle Merinorassen, Schwarzköpfiges Fleischschaf) in der Lage, Kalkmagerrasen dauerhaft zu beweiden. Voraussetzung ist aber, dass diesen Herden zusätzlich zu den Magerrasen ein höherer Anteil durchschnittlichen Grünlands als bei einer Beweidung mit Extensivrassen zur Verfügung steht. Für die anspruchsvollen Hochleistungsrassen (z.B. Texel, Suffolk) sind solche Nachweise bisher noch nicht erbracht worden (SCHUMACHER, MÜNZEL UND RIEMER 1995: 54ff).
Biotop-Typ
Haltungsform
Zeitpunkt und Dauer der Beweidung
Rasse
Ergänzende Maßnahmen
Wacholderheide
Wanderschäferei oder Standort-gebundene Hütehaltung; Koppel-schafhaltung
Frühjahrs- und Sommerweide
Schnucke oder andere Landschaf-rasse; Merinolandschaf (+Ziegen)
Mechanische Nachpflege (Entfernen) des Gehölzaufwuchses
Borstgrasrasen und Besenginsterweiden
Wanderschäferei oder standortgebundene Hütehaltung;
auch Koppelschafhaltung
Frühjahrs- und Sommerweide; besonders im Herbst Beweidung der Besenheide
Landschafrassen, v.a. Merinolandschaf (+Ziegen)
Mechanische Nachpflege (Entfernen) des Gehölzaufwuches
Wirtschaftsgrünland inkl. Feuchtwiesen
Koppelschafhaltung, standortgebundene Hütehaltung oder Wanderschäferei
Frühjahrs- und Sommerweide
Alle Schafrassen
Mahd 1-2mal jährlich Mitte Juni und September
Deiche und Dämme
Standortgebundene Hütehaltung oder Koppelschafhaltung
Beweidung in der Vegetations-periode
Alle Rassen, bevorzugt Fleischschaf
Brachflächen
Wanderschäferei oder standortgebundene Hütehaltung; Koppelschaf-haltung, sofern das Pflegeziel nur darin besteht, die Flächen offen zu halten.
Frühjahrs- und Sommerweide
Alle Schafrassen, bevorzugt Landschaf-rassen der Region oder Merinolandschaf
Mahd in mehrjährigem Abstand ab Oktober; Entbuschen
Hanglagen im Alpenraum (Adelegg)
Standortgebundene Hütehaltung und Wanderschäferei
Sommerweide auf den Almen
Bergschaf
Nach FRIELINGHAUS 1998
7. Herausforderungen für Schäfereibetriebe
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Herausforderungen für Schäfereibetriebe
- Schlechte wirtschaftliche Verhältnisse
- Kaum Interesse junger Menschen am Beruf des Schäfers/ Schäferin, fehlende Betriebsnachfolge
- Abwesenheitszeiten von Familie und sozialen Kontakten
- Konflikt zwischen Intensivierung der Produktion und gleichzeitige Optimierung der ökologischen Leistungen für den Naturschutz
- Starker Konkurrenzkampf um Futterressourcen
- Weide- und Flächenkonkurrenz
- Fehlende Triebwege
- Fehlende Pferchflächen
8. Ökonomische Betrachtungen
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Ökonomische Betrachtungen
Anfallende Kosten bei der Haltung von Schafen in der Landschaftspflege:
in Entsprechung zu „Einsatz von Ziegen…“ nach Herold und Herold 2014:
Es muss eine ganzjährige Betreuung der Tiere mit einkalkuliert werden. Kosten und Arbeitsaufwand fallen nicht nur zur Weidezeit an.
Kosten:
- Investitionskosten für Tiere.
Falls benötigt, auch für Zaunmaterial und den Zaunbau oder evtl. auch für den Kauf oder die Pacht von Weiden, Stallungen und Gerätschaften. - Laufende Kosten entstehen durch: Futter- und Einstreubedarf der Tiere, Tierarzt, zusätzliches Zaunmaterial, anfallende Pachtkosten, Tiertransporte, Fahrtkosten und den Arbeitsaufwand.
Empfehlenswert ist vor dem Abschluss eines Pflegevertrags, die Kosten abzuschätzen und den möglichen Einnahmen gegenüberzustellen: „Mögliche Parameter, um Aufwendungen bei Landschaftspflegeleistungen abzuschätzen sind
- Besatzleistung,
- Produktionskosten sowie der
- Arbeitsaufwand“ (HEROLD 2014, S.57).
Es ist sinnvoll, als vertragliche Grundlage zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer die Besatzleistung zu definieren. "Die Besatzleistung legt die notwendige Anzahl Tiere auf einer definierten Fläche für eine bestimmte Zeiteinheit und damit den notwendigen Beweidungsdruck zum Erreichen des Pflegeziels fest“ ( HEROLD 2014).
Zusätzlich berücksichtigt werden die Produktionskosten (ohne Arbeitskosten).
Der Arbeitsaufwand umfasst die Zeiten für die tägliche Herdenbetreuung, Fahrzeiten sowie Zeiten für Besprechungen eines Naturschutz- oder Landschaftspflegeprojekts.
Zusätzliche Kosten entstehen:
- beim Auf- und Abbau von Mobilzäunen,
- bei der Futtererwerbung,
- bei der Stallhaltung.
Der Lohnansatz für die eigene Arbeitszeit muss jeder für sich selbst festlegen. Bei den Modellkalkulationen für die Vollkostenrechnung der LEL (2014) wird z. B. mit Stundensätzen von 15 € je „Familien-Arbeitskraft“ gerechnet.
Die LEL veröffentlicht unter anderem einfache Kostenrechnungen modellhaft für die Wanderschafhaltung sowie Hüte- und Koppelhaltung (Öko vs. Konventionell, Direktvermarktung vs. Handel). Bei den gemachten Annahmen (keine Fördergelder, Vermarktung der anfallenden Produkte, etc.) wird in allen Fällen ein negatives Betriebszweigergebnis erreicht. Dieser negative Betrag müsste bei einem Landschaftspflegeprojekt über Fördergelder ausgeglichen werden, um die Schafhaltung kostendeckend betreiben zu können.
Laut Schafreport 2015 der LEL liegt der durchschnittliche Gewinn pro Mutterschaf bei 64 €. Dies bedingt bei einem Arbeitszeitbedarf von 12,5 Akh/Mutterschaf eine Arbeitsentlohnung von etwa 6,68 €/Akh.
Die Wirtschaftlichkeit biotopspezifischer Pflegeverfahren mit Schafen, für Streuobstwiesen, Photovoltaikflächen, Küsten- und Flussdeiche sowie Heiden und Magerweiden, kann mit der KTBL Datensammlung „Landschaftspflege mit Schafen“ (2014) kalkuliert werden.
Auch die KTBL-Datensammlung „Betriebsplanung Landwirtschaft“ (unter dem Punkt „Weidewirtschaft“, Stand 2014) kann zur Hilfe herangezogen werden.
Vermarktung:
Der pro Kopfverbrauch von Schaf- und Ziegenfleisch liegt in Deutschland bei 0,8 kg jährlich. Dies ist relativ gering im Vergleich zum Gesamtverbrauch pro Kopf von 88,2 kg jährlich (Agrarmärkte 2014).
Häufig wird der Preis durch Importfleisch gedrückt. Ein verstärkter Konsum heimischen Lammfleischs - häufig ab Hof oder auf Wochenmärkten vermarktet - dient der Erhaltung schöner und aus Naturschutzsicht wertvoller Landschaften und kann darüber hinaus Fleisch aus weniger tierfreundlicher Haltung ersetzen und zur regionalen Wertschöpfung beitragen. Der Landesschafzuchtverband führt eine Liste direktvermarktender Betriebe. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg gibt Auskunft über die Regionalität von Lebensmitteln.
Zunächst sollte geklärt werden, wo die Tiere geschlachtet (zugelassene Schlachtstätten nach Verordnung (EG) Nr. 1099/2009) und wie die anfallenden Produkte vermarktet werden können.
Für die Vermarktung von Schafprodukten gibt es folgenden Möglichkeiten:
- Direktvermarktung
- Vermarktung an Wiederverkäufer
- Vermarktung an den Lebensmittelhandel
- Vermarktung an die Gastronomie
Diese Standardverfahren können unterstützt werden durch spezielle Aktionen wie z. B. Hoffesten oder Kochkursen.
Für die Direktvermarktung sind zwar höhere Erlöse möglich, aber es muss auch ein Mehraufwand (Schlachtung, Gebäude, Werbung, Zeit, etc.) miteinkalkuliert werden.
Fazit (nach Over, Scherer und Wagner; Schafreport 2011):
- Haupterwerbsschäfereien in Baden-Württemberg erwirtschaften im Durchschnitt nur ein unbefriedigendes ökonomisches Ergebnis.
- Gewinne reichen oft nicht zur angemessenen Entlohnung.
- Für Investitionen und zur Weiterentwicklung des Betriebs fehlen häufig finanzielle Mittel.
- Potential zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit ist vorhanden.
- Betriebe mit unterdurchschnittlichen Leistungen müssten höhere Erlöse durch den Lämmerverkauf erzielen à durch beispielsweise, höhere Preise in der Direktvermarktung
- Entscheidend ist auch die Verbesserung des Fruchtbarkeitsmanagements und der Lämmeraufzucht, um mehr Lämmer verkaufen zu können.
- Allerdings setzen die extensiven Produktionsbedingungen, z. B. bei der Hütehaltung oder beim Einsatz zur Landschaftspflege, häufig Grenzen zur Intensivierung der Lämmerproduktion, für einige Betriebe.
- Eine denkbare Lösung in der Praxis wäre beispielsweise die Trennung von der Lammfleischproduktion und der Landschaftspflege innerhalb eines Betriebes oder durch Zusammenarbeit mit anderen Betrieben.
- Auch in Zukunft müssen die Betriebe zusätzlich Ausgleichsleistungen für ihre Leistung in der Landschaftspflege erhalten, um die Pflege und Erhaltung der Kulturlandschaft, die auch im öffentlichen Interesse steht, sicher stellen zu können.
Quelle: Schafreport Baden-Württemberg 2011; Schafreport Baden-Württemberg 2015
- Investitionskosten für Tiere.
9. Förderung und Unterstützung
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Förderung und Unterstützung
Das Freihalten oder Wiederöffnen von Flächen im Rahmen des Naturschutzes und von Landschaftspflegeprojekten ist im gesellschaftlichen Interesse und daher können öffentliche Gelder für den erhöhten Aufwand bereitgestellt und genutzt werden.
Landwirtschaftliche Förderung:
Einheitliche Betriebsprämie (nur wenn Betrieb als landwirtschaftlicher Betrieb registriert ist)
Ausgleichzulage Landwirtschaft (AZL) (wenn Betrieb oder beweidete Fläche sich in entsprechender Gebietskulisse befindet)
Naturschutz Förderung:
Landschaftspflegerichtlinie (LPR) (wenn Betrieb oder beweidete Fläche sich in entsprechender Gebietskulisse befindet)
Fördersätze nach Landschaftspflegerichtlinie 2015 (vom 28. Oktober 2015)
Standardmaßnahmen im Vertragsnaturschutz (LPR TEIL A):
4. Beweidung ohne Einsatz von Pflanzenschutz- und
(nicht auf der Weide angefallenen) Stickstoff-DüngemittelnHöchstsätze in € je Hektar und Jahr
4.1
Hütehaltung – ein bis zwei Weidegänge
360 €
4.2
Hütehaltung – mehr als zwei Weidegänge
550 €
4.3
Extensive Standweide
250 €
4.4
Koppelweide
310 €
6. Zulagen Grünlandbewirtschaftung
6.4
Mechanische Nachpflege (bei Beweidung)
85 €
6.5
Ziegen mitführen bei Hütehaltung
150 €
6.6
Ziegen mitführen bei Koppelhaltung / Standweide
150 €
Weitere Informationen finden Sie auch hier:
Weitere mögliche Förderung durch:
Mögliche Ansprechpartner
Regierungspräsidien
Landratsämter (Untere Landwirtschaftsbehörden; Untere Naturschutzbehörden)
Weitere Unterstützung oftmals auch von Kommunen und örtlichen Vereinen.
10. Literatur
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Literatur
- AID (Hrsg. 2008): Schaf- und Ziegenrassen. 72 S. ISBN 978-3-8308-0482-6
- BEINLICH, B. UND PLACHTER, H. (Hrsg.) (1995): Schutz und Entwicklung der Kalkmagerrasen der Schwäbischen Alb. – Beih. Veröff. Naturschutz Landschaftspflege Bad.- Württ. 83: 520 S.
- BEINLICH, B. (1995): Die historische Entwicklung der Schäferei in Südwestdeutschland. - Beih. Veröff. Naturschutz Landschaftspflege Bad.- Württ. 83: 97–107.
- BEYER, H. (1968): Versuche zur Erhaltung von Heideflächen durch Heidschnucken im Naturschutzgebiet "Heiliges Meer". - Natur und Heimat 28.Jg., H.4: 145-149.
- BRENNER, S., PFEFFER, E. & SCHUMACHER, W. (2004): Extensive Schafbeweidung von Magerrasen im Hinblick auf Nährstoffentzug und Futterselektion. - Natur und Landschaft 4, 167-174
- BURKART, B. (2004): Zur Effektivität von Schaf- und Ziegenbeweidung beim Offenlandmanagement. In: AKADEMIE FÜR NATUR- UND UMWELTSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (Hrsg.): Beweidung mit großen Wild- und Haustieren. Beiträge der Akademie für Naturs- und Umweltschutz Baden-Württemberg Bd. 36. S. 44-50
- CANTNER, E. (1986): "Schwarzgesichter" für die Landschaftspflege.- WWL 46:10.
- DEUTSCHER VERBAND FÜR LANDSCHAFTSPFLEGE (DVL) E.V. (2003): Umweltgerechte Qualitätssicherung in Lammbeweidungsprojekten. Abschlussbericht mit CD-ROM, 40 S.
- DEUTSCHER VERBAND FÜR LANDSCHAFTSPFLEGE (DVL) E.V. (2000): Jäger-Schäfer-Landschaftspfleger - Von der Konfrontation zur Kooperation. Tagungs-Dokumentation. 40 S.
- EISCHEID, I. et. al. (2006): Entwicklung einer halboffenen Weidelandschaft im Großraum Hamburg. in: Natur und Landschaft 3/2006: 122-129
- FISCHER, G. et al. (2004): Schafe. Das Fotobuch für die Praxis. Ulmer-Verlag ISBN 3-8001-4229-5
- FISCHER, G. und RIEDER, H. (2005): Gutes vom Schaf. Ulmer-Verlag ISBN 3-8001-4375-7
- FISCHER, S. F., POSCHLOD, P. UND BEINLICH, B. (1995): Die Bedeutung der Wanderschäferei für den Artenaustausch zwischen isolierten Schafdriften. - Beih. Veröff. Naturschutz Landschaftspflege Bad.- Württ. 83: 229 - 256.
- HARF, C. (2003): Beweidung mit großen Wild- und Haustieren - Bundesweite Fachtagung der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg. in: Landinfo 5/2003: 33-36
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- RÖSCH, C. et. al. (2007): Energie aus dem Grünland - eine nachhaltige Entwicklung?; Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gesellschaft; Reihe Wissenschaftliche Berichte FZKA 7333; 178 S.
- SAUER, N. (1999): Kosten- und Arbeitszeitbedarf für die Koppelschafhaltung in großen Beständen. Kalkulationsblatt zum Abschlußbericht des KU-Arbeitsvorhabens 1999. KTBL
- SCHREIBER, KF., BRAUCKMANN, HJ., BROLL, G., FABRICIUS, C., KREBS, S., POSCHLOD, P. (2009): Entscheidungshilfen für die Landschaftspflege – Schlussfolgerungen aus den Offenhaltungsversuchen Baden-Württemberg. In: LUBW BW (Hrsg.): Artenreiches Grünland in der Kulturlandschaft – 35 Jahre Offenhaltungsveruche Baden-Württemberg, u.a. (verlag regionalkultur), S. 350/351.
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- WENZLER, J.-G. (2003): Schafzucht und Schafhaltung in Baden-Württemberg - unter neuen Herausforderungen. In Landinfo 6/7/2003: 25-27
- WILMANS, O. und MÜLLER, K. (1976): Beweidung mit Schafen und Ziegen als Landschaftspflegemaßnahme im Schwarzwald. in: Natur und Landschaft 10/1976: 271-274
11. Links
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Links
- Ampferbekämpfung durch Schafbeweidung (LVVG Aulendorf)
- Schafhaltung in Baden-Württemberg (MLR)
- Baden-Württembergische Lammfleischerzeugergemeinschaft e.V. (Württemberger Lamm)
- Beratungsprogramm gruenland-online (LVVG Aulendorf)
- Bioland - Schafe und Ziegen
- Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e.V.
- Ecological Networks in the European Alps - Beweidungsprojekte - Landschaftspflege mit Schafen
- Haarschaf-Rassen - Schafe, die nicht geschoren werden müssen(Angebot der Nolana-Netzwerk Deutschland e.V.)
- Kalkmagerrasenprojekt Mittlere Schwäbische Alb (Alblamm)
- Lammfleisch und andere Schafprodukte ab Hof (ein Angebot des Landesschafzuchtverbands BW)
- Landesschafzuchtverband Baden-Württemberg
- Landschaftspflege mit Schafen und Ziegen (GEH)
- LAZBW - Schafe und Ziegen
- LEADER-Projekt Ostalblamm - Gütesiegel, Landschaftspflege, Rezepte
- LPR - Faltblatt als PDF
- Naturland - Schafe und Ziegenhaltung
- Schäferei und Landschaftspflege
- Schafe und Ziegen in der Landschaftspflege (alpinetgheep)
- Schaf und Ziegenmarkt
- Schafreport Baden-Württemberg 2011 (LEL Schwäbisch Gmünd, pdf)
- Schafreport Baden-Württemberg 2015 (LEL Schwäbisch Gmünd)
- Wissenswertes für (Hobby-)SchafhalterInnen
- Wolle aus Baden-Württemberg (ein Angebot der TUTTO GmbH)