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Öffentlichkeitsarbeit

Hofführungen zeigen wie Tierwohl auf Bio-Betrieben umgesetzt wird

Im Rahmen der Öko-Aktionswochen BW fanden drei Hofführungen zum Thema "Tierwohl in der landwirtschaftlichen Praxis erleben und WERTschätzen" in Kooperation mit dem Netzwerk Fokus Tierwohl statt. Die Führungen am 24. und 25. September zeigten Tierwohlansätze in der Milchviehhaltung, wohingegen die Führung am 2. Oktober das Beispiel Legehennen mit Bruderhahnaufzucht aufgriff.

Verbraucher/innen hatten an allen Tagen die Möglichkeit einmal einen landwirtschaftlichen Betrieb von Innen kennenzulernen und mit den Landwirt/innen in den Dialog zu treten. Auf dem Biohof Fleck in Aichstetten wurde über den tierwohlgerechten Umgang mit horntragenden Milchkühen im Laufstall gesprochen und die kuhgebundene Kälberaufzucht erläutert. Familie Fleck betreibt eine eigene Hofmolkerei und vermarktet einen Großteil der Milch selbst. Das Fleisch wird über die Tischgenossen vermarktet. Als Abschluss durften alle Teilnehmenden verschiedene Sorten des eigenen Bio-Joghurts der Familie Fleck probieren.

Kuhgebundene Kälberaufzucht Biohof Fleck
Kuhgebundene Kälberaufzucht auf dem Biohof Fleck

Auf dem Biohof Bohner bei Bad Waldsee wurde über die komfortablen, freien Liegeflächen für Milchkühe im Kompoststall gesprochen und über das betriebseigene System der kuhgebundenen Kälberaufzucht. Eine weitere Besonderheit des Hofes ist die Hofschlachtung und die regionale Vermarktung des Rindfleisches über den Edeka in Bad Waldsee.

Hofführung Biohof Bohner
Hofführung auf dem Biohof Bohner

Neben den beiden Milchviehbetrieben stellte Konrad Halder seinen Legehennenbetrieb mit Bruderhahnaufzucht vor. Herr Halder thematisierte hierbei die wichtigsten Aspekte der wesensgerechten Bio-Legehennenhaltung im Hinblick auf die Stall- und Auslaufstrukturierung, sowie Fütterung. Er zeigte hierbei auf wie die Legehennenhaltung die tierethisch notwendige Bruderhahnaufzucht subventioniert.

Neben den Fakten zu den einzelnen Themen rund um artgerechte Haltungssysteme, dienten die Veranstaltungen auch dazu, Verbraucher/innen aufzuzeigen, dass ein Mehr an Tierwohl vom Verbraucher finanziell an der Ladentheke honoriert werden muss, da der Ressourceneinsatz wesentlich höher ist.

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