Ackerbauliche Maßnahmen im erfolgreichen Öko-Betrieb
Der ökologische Landbau verzichtet auf den Einsatz leicht löslicher, mineralischer
Düngemittel und chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel. Deshalb hängen Wachstum, Gesundheit und Ertrag der Kulturen
besonders stark von optimalen Bedingungen und der Wahl daran angepasster Sorten ab.
Bewirtschaftungsmaßnahmen, die den Boden in seinem Gefüge, Humusgehalt, pH-Wert, seiner Struktur, biologischen Aktivität
oder der Durchwurzelbarkeit beeinflussen, gewinnen im ökologischen Ackerbau an Bedeutung, weil eventuell erforderliche
Korrekturmöglichkeiten (durch Düngung, Pflanzenschutz) nur eingeschränkt zur Verfügung stehen.
Die Stickstoffversorgung bzw. -verfügbarkeit muss u.a. durch die
Bodenbearbeitung optimiert werden. Im Frühjahr gilt es eine ausreichende Mineralisierung in Gang zu setzten.
Auch die Verunkrautung (besonders mit ausdauernden Arten) ist durch geeignete Boden- bearbeitungsmaßnahmen und -geräte (z. B.
Hacke, Striegel, 2-Schichten-Pflug) in Schach zu halten.
Wichtig ist eine geeignete Fruchtfolge in Hinblick auf die
Unkrautregulierung, Humus- und Nährstoffversorgung, Bodenstruktur und Pflanzengesundheit. Der Ertrag hängt besonders von der
direkten Vorfrucht, aber auch von der Vielfalt der Fruchtfolgeglieder ab. Aspekte der Fruchtfolgegestaltung (Anbauabstand, Wechsel von
Winterungen und Sommerungen etc.) tragen entscheidend zum Erfolg im Ackerbau bei.
>> Mehr Infos zum Versuchswesen im ökologischen Ackerbau des
LTZ